„Akkordeon grenzenlos“
Diesen Titel kann man einem Projekt geben, das im Saarland in diesem Jahr schon zum 3. Mal aufgelegt wird.
Nicht nur, dass an diesem Projekt Teilnehmer aus Frankreich und Deutschland beteiligt sind, auch das ausgewählte Repertoire überschreitet Grenzen. Denn die Requien von Fauré und Mozart und auch die „Petite Messe Solonelle“ von Rossini wurden in dieser Besetzung – Chor und Akkordeonorchester – noch nicht aufgeführt.
Begonnen hat diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem „Le Choeur de l’Atelier“ aus Metz und Akkordeonisten aus dem saarländischen Landesorchester im Jahr 2014 mit dem „Requiem“ von Gabriel Fauré. Am stärksten beeindruckt hat hier die Aufführung im Sommer 2014 in der Kathedrale von Verdun. An diesem geschichtsträchtigen Ort, 100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkriegs, vor einem 1000-köpfigen Publikum, ein Requiem mit Mitwirkenden aus Frankreich und Deutschland aufzuführen, hat bei allen Anwesenden einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Und so zieht sich diese Verbindung fort, im Jahr 2015 gab es mehrere Aufführungen der Rossini-Messe in Frankreich und Deutschland, im Jahr 2016 fand am 28. Mai die erste Aufführung des Mozart-Requiems in Metz statt.
Zwei weitere Aufführungen in Deutschland und Frankreich fanden am 22.10.2016 in der Église de Immaculée Conception in Metz und am 23.10.2016 in St. Marien in Schmelz-Außen statt.